In Kooperaiton mit unserem Freund @tinker.fun haben wir ein spannendes DIY-Projekt für Euch: Neon Flex LED Logo.In diesem Projekt stellen wir ein Unternehmens Logo als LED Schild her.
Das schwierige dabei ist, einige Tricks zu kennen, damit es gelingt. Diese zeigen wir euch zusammengefasst in dem Video und hier in Stichpunkte.
Folgende Produkte aus dem Everen Shop wurden eingesetzt:
- MINI neonLED Silikon-Schlauch 5m Rolle 8W/m 12VDC IP67 Farbe: Orange (615nm)
- V1-K 1-Kanal Drehdimmer 20A einstellbare PWM Frequenz
- LPV-60-12 LED Netzteil 12V / 60W constant voltage
Unsere Vorgehensweise:
1. Planung
Wenn man ein bestehendes Logo oder Motiv mit vordefinierten Maße mit Neon Flex LEDs bauen möchte, muss man das Motiv in den meisten Fällen grafisch etwas anpassen, denn durch die vorgegebenen Schnittmarken von 2,5cm hat man nicht jede Freiheit bei der Gestaltung.
Im ersten Schritt füge ich das Motiv in einem Grafikprogramm ein und zeichnen die Grafik nach. Dazu empfehle ich einen Vektorpfad zu nehmen. Am besten direkt mit einer mittigen Kontur von 6mm. So könnt ihr gut den LED Streifen simulieren. Bei den meisten Grafikprogrammen könnt ihr dann die Länge des Vektorpfades anzeigen lassen. Dieser muss immer durch 2,5cm teilbar sein. Wenn er das nicht ist, versucht ihr die Pfade etwas anzupassen. Aus dieser Vektorgrafik könnt ihr nun die Gesamtlänge der benötigten LEDs berechnen und auch bei Bedarf die Daten für eine CNC Bearbeitung erstellen.
2. Optionale CNC Daten erstellen
Die LEDs benötigen einen Grundträger, auf dem die LEDs geklebt werden. In diesem Projekt haben wir transparentes Acryl genommen. Auch möglich ist z.B. Aluminium/Stahl. Mit der zuvor erstellen Grafik arbeite ich nun in einem 3D Programm weiter und erstelle dort den Grundträger, füge anschließend meine LEDs hinzu und erstelle in den meisten Fällen auch direkt ein Rendering, um eine realistische Vorschau zu erhalten.
3. Grundplatte herstellen
Aus der zuvor erstellten Datei für den Grundträger wurde nun eine Acryl Platte gelasert. Diese hat schon Aussparungen, um später die Kabel der LEDs unsichtbar nach hinten zu verlegen.Hier könnt ihr frei entscheiden, aus welchem Material ihr den Grundträger erstellt. Für große Objekte nehme ich z.B. gerne Aluminium, was Kontur gelasert wird.
4. LEDs vorbereiten
Durch die zuvor erstellte Grafik kennt ihr nun die Längen der einzelnen Buchstaben und könnt sie von der 5m Rolle zuschneiden. Am besten funktioniert hier ein scharfes Cuttermesser. Arbeitet ordentlich an den Schnittmarken. Nach dem zuschneiden, werden die Anschlußkabel angelötet. Dazu könnt ihr am besten ein Blick in das Video werfen. Ich schneide das Silikon an der Rückseite des LED Streifens auf, löte die Kabel an und verklebe die Stelle wieder mit Sekundenkleber. Es empfiehlt sich, da auch mit einem Primer für schwer klebbare Kunststoffe und einem Aktivator zu arbeiten.
Mit diesem Trick, sieht man kein Kabel und die LEDs haben keine Schattenbildung am Ende.
5. LEDs auf die Trägerplatte kleben.
Hier benötigt man etwas Übung. Versucht so ordentlich wie möglich zu arbeiten, damit man später wenig von dem Kleber sieht. Hier verwende zuerst einen Oberflächenreiniger, um die LEDs zu reinigen. Außerdem nutze ich einen Primer und Aktivator, damit die LEDs wirklich in Sekunden fest geklebt sind. Arbeitet euch Stück für Stück vor und bleibt dabei konzentriert.
6. LEDs anschließen
Sollen die Kabel möglichst unsichtbar verklebt werden, empfehle ich auf der Rückseite, die Kabel entlang der LEDs mit Sekundenkleber zu verkleben. Die Teilstück müssen dabei miteinander verlötet werden. Im Idealfall habt ihr später einen mittleren Knotenpunkt, an dem sich der Strom gleichmäßig verteilen kann. Hier lötet ihr ein längeres Anschlußkabel an.
7. Dimmer/Netzteil anschließen
Ihr habt jetzt also ein Anschlußkabel für alle LED Segmente. Dieses schließt ihr nun an dem Dimmer an. Die Dimmer haben immer einen Eingang für das Netzteil und einen Ausgang für die LEDs. Plus an Plus und Minus an Minus, that`s it.